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Neues Forschungsprojekt startet

CO2-neutrale Produktion mit künstlicher Intelligenz

Forschungsprojekt CO2-neutrale Produktion mit künstlicher Intelligenz

Wie eine CO2-neutrale Produktion funktionieren kann, untersuchen die Wissenschaftler der Technischen Universität Darmstadt gemeinsam mit ÖKOTEC und Partnern aus der Industrie in der Modellfabrik ETA. Aktuell startet ein neues Forschungsprojekt, welches zum Ziel hat, die Produktion und Versorgung mittels künstlicher Intelligenz (KI) zu optimieren.

Vorhersage der Energieverbräuche durch KI

Beim neuen Forschungsprojekt KI4ETA sollen mit Hilfe künstlicher Intelligenz, wie dem maschinellen Lernen, Lösungen gefunden werden, die ein ganzheitliches und an den Markt angepasstes Energiemanagement verwirklichen. Es werden Datenströme in Echtzeit gemessen und automatisiert gemanagt, um darauf aufbauend Produktion und Energieversorgung in einem ganzheitlichen System KI-optimiert zu betreiben. Dabei kommen die Erfahrungen aus dem abgeschlossenen Projekt PHI-Factory zum Einsatz. Somit schließt sich der Kreislauf der Datenerfassung über die energetische Optimierung bis zur Steuerung von Anlagen.

CO2-neutral heißt Produktion neu denken

Um CO2-neutral zu produzieren, müssen Industriebetriebe nicht nur Energie einsparen, sondern auf erneuerbare Energien zurückgreifen. Um diese bestmöglich zu nutzen und auf Schwankungen zu reagieren, ist ein flexibler Einsatz der Energieströme notwendig. 

Auf dem Campus der TU Darmstadt befindet sich die Produktion der Zukunft. Die Fabrik der Forschungsgruppe ETA (Energietechnologien und Anwendungen in der Produktion) ist eine vollständig digitalisierte und energieflexible Modellfabrik. 2016 wurde das Projekt ins Leben gerufen, um die industrielle Produktion energieeffizient, energieflexibel und ressourceneffizient zu gestalten und letztlich eine CO2-neutrale Produktion zu erreichen.

Vollständig digitalisierte und energieflexible Produktion

Bereits seit 2017 arbeitet ÖKOTEC im Forschungsprojekt Phi-Factory an Lösungen zur Energieflexibilität. Ziel ist, das Angebot von erneuerbaren Energien und die produktionsbedingte Energienachfrage in Einklang zu bringen. Denn durch eine energieflexible Steuerung der Anlagen, kann man die Energie dann nutzen, wenn sie ressourceneffizient zur Verfügung steht. Mit den entwickelten Lösungen ist es gelungen den Energieeinsatz flexibel zu steuern und die Energieeffizienz zu erhöhen. Gleichzeitig stützen Industriebetriebe das Stromnetz und erneuerbare Energieträger können besser in das Stromnetz integriert werden.

Dank ausgeklügelter Software wie dem Energie-Controlling-Tool EnEffCo® ist es heute möglich Energie- und Prozessdaten zu überwachen, vorherzusagen und sogar Vorgabewerte für die effiziente Betriebsführung vorzugeben. Dabei geht es auch um Lastspitzen im Stromverbrauch, die ungeregelt schnell zu hohen Kosten führen. Die Produktion kann also energetisch geplant und flexibel gestaltet werden sowie an sich ändernde Rahmenbedingungen angepasst werden.

Das Projekt KI4ETA hat eine Laufzeit von drei Jahren und wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) sowie dem Forschungszentrum Jülich gefördert.

Bild: © PTW TU Darmstadt

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Steffen Held

Senior Account & Project Manager

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